“Weihnachtsglanz auf Tannenspitzen”
Kulturgeschichte der Christbaumspitzen
“Allüberall auf den Tannenspitzen sah ich goldene Lichtlein sitzen…”, so beschrieb es vor rund 150 Jahren der Knecht Ruprecht in dem berühmten Weihnachtsgedicht von Theodor Storm. Seither hat sich der geschmückte Christbaum zum weltweit beliebtesten Symbol des Weihnachtsfestes entwickelt. Die Tannenbaum-Spitze spielt dabei als zentraler Blickfang eine herausragende Rolle.
Eine Zeitreise durch 150 Jahre
Für die Sonderausstellung “Weihnachtsglanz auf Tannenspitzen” hat die Sammlerin Rita Breuer die prächtigsten und originellsten Christbaumspitzen aus ihrer Sammlung ausgewählt. Zusammen mit historischen Dokumenten und zeitgenössischen Dekorationen nehmen sie die Besucher mit auf eine unterhaltsame Reise durch 150 Jahre Kulturgeschichte rund um das Weihnachtsfest.

Von Bescheidenheit bis Prunk
Die Vielfalt der Exponate reicht dabei von kunstvollen Glasarbeiten über geprägtes Luxuspapier, Metallfolien, bekleidete Wachsengel und drehbare Engelsgeläute bis hin zu Designer-Entwürfen der Gegenwart. So spiegelt jede einzelne Christbaumspitze immer auch den jeweiligen Zeitgeist wider: von der Bescheidenheit des Biedermeiers bis zum Prunk der Gründerzeit, vom Erfindungsreichtum der Industrialisierung bis zu kriegsbedingten Notzeiten, von der “Öko-Bewegung” bis hin zu politischer Propaganda und den aktuellsten “Trends”.



